Im zentralen Raum des Pavillons macht eine immersive Filmcollage die globale Dimension urbaner Überhitzung erfahrbar. Der gemeinsam mit der Regisseurin Corinna zu Ortenburg und dem Designstudio flora&fauna visions entwickelte Film konfrontiert die Besucher*innen mit den räumlich-materiellen Ursachen der Krise. In heatmaps erscheint die Überhitzung verdichteter und versiegelter Zentren in glühenden Farben. Gezeigt werden die Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Ökosysteme – schonungslos und vielschichtig. Der Filminstallation macht sichtbar, wie dringend ein Umdenken in Planung, Gestaltung und Nutzung urbaner Räume ist. Doch der Film bleibt nicht bei der Bedrohung stehen. Er zeigt eindrucksvolle Beispiele bereits umgesetzter Transformationen: Vegetation, Verschattung, Durchlüftung und Verdunstung, reflektierende und kühlende Oberflächen, gesunde Materialien – all das sind nicht bloß Konzepte, sondern bereits realisierte Strategien. Sie stehen für eine neue Haltung in Planung und Stadtgestaltung, die sich nicht auf Anpassung beschränkt, sondern auf Regeneration zielt: auf die aktive Wiederherstellung klimatischer, ökologischer und sozialer Balance.